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Warum gesunde Kinderernährung bei uns Eltern beginnt – Interview mit „Mama kocht breifrei“

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Das Bild zeigt eine junge Mutter die ihr Kind auf dem Arm hat und mit ihm auf einen Sonnenaufgang blickt. Es soll symbolisieren, dass wir unser uns mithilfe der Mondknoten entwickeln dürfen.
Frau sitzt auf einer Picknick Decke und isst ein Dessert. Frau sitzt auf einer Picknick Decke und isst ein Dessert.

Wir sind das Vorbild – auch beim Essen

Liebe Wegbegleiter unserer Kinder,

schon als Kinder haben wir Sätze gehört wie: „Iss deinen Teller auf!“ oder „Wenn du brav bist, gibt es später eine Belohnung.“ Solche Aussagen bleiben oft tief verankert und begleiten uns ins Erwachsenenleben – häufig, ohne dass wir sie hinterfragen. Essen ist für viele nicht nur reine Nahrungsaufnahme, sondern auch emotional besetzt: Frustessen, Belohnungssnacks oder das schnelle Herunterschlingen zwischen Terminen sind typische Verhaltensweisen, die wir manchmal unbewusst an unsere Kinder weitergeben.

Doch was wäre, wenn wir stattdessen eine gesunde, entspannte Esskultur vorleben könnten? Wie können wir Kindern vermitteln, auf ihren eigenen Körper zu hören und ein gutes Gefühl für Lebensmittel zu entwickeln?

Zu diesen Fragen habe ich mir die Ernährungsberaterin, Autorin und Kleinkindkost-Expertin Maria Serdarusic vom Blog „Mama kocht breifrei“ eingeladen. Gemeinsam sprechen wir darüber, warum gesunde Kinderernährung nicht nur auf dem Teller beginnt – sondern bei uns Eltern.

 

Interview: Warum gesunde Kinderernährung bei uns Eltern beginnt

Eltern als Vorbilder: Kinder lernen durch Nachahmung

Sandra:
Maria, schön, dass du heute hier bist! Ich freue mich riesig auf unser Gespräch, weil gesunde Kinderernährung ein Thema ist, das mich nicht nur als Mama, sondern auch in meiner Arbeit als Kinderastrologin beschäftigt. Ich merke immer wieder, dass Kinder unglaublich intuitiv mit Essen umgehen – aber oft stehen unsere eigenen Prägungen dem im Weg.

Maria:
Danke für die Einladung, Sandra! Ich finde es großartig, dass du das Thema mit deiner Community aufgreifst, denn gesunde Ernährung beginnt eben nicht nur beim Kind – sie beginnt bei uns Erwachsenen. Wir sind die Vorbilder, die den Grundstein legen, ob Kinder ein positives Verhältnis zum Essen entwickeln.

 

Wie unser eigenes Essverhalten Kinder beeinflusst

Sandra:
Wir wissen ja, dass Kinder durch Beobachtung lernen – das gilt für Sprache, Verhalten und natürlich auch fürs Essen. Aber ich merke selbst, dass es gar nicht so leicht ist, sich dessen immer bewusst zu sein.

Maria:
Absolut! Kinder ahmen unser Verhalten nach, nicht unsere Worte. Wenn wir wollen, dass sie sich gesund ernähren, dann müssen sie uns dabei sehen – wie wir Gemüse mit Freude essen, wie wir uns Zeit für Mahlzeiten nehmen, wie wir unsere eigenen Bedürfnisse wahrnehmen.

Sandra:
Das klingt eigentlich total logisch, oder? Und doch ertappt man sich selbst manchmal dabei, schnell nebenbei irgendwas zu essen oder sich nach einem stressigen Tag mit Schokolade zu belohnen.

Maria:
Genau! Viele von uns haben bestimmte Essmuster von klein auf mitbekommen – „Iss deinen Teller auf!“, „Erst das Gemüse, dann der Nachtisch“, oder eben auch das klassische Belohnungsprinzip: „Wenn du brav bist, gibt’s später was Süßes.“ Diese Muster begleiten uns oft unbewusst und werden dann an unsere Kinder weitergegeben.

 Mehr zum natürlichen Essverhalten von Kindern findest du im Beitrag: „Venus in Erdzeichen – Kinder brauchen Routinen für die Entwicklung und Sicherheit“. Dort erkläre ich, warum manche Kinder besonders feste Rituale und vertraute Mahlzeiten brauchen.

 

Picky Eating: Warum Kinder bestimmte Lebensmittel ablehnen

Sandra:
Viele Eltern verzweifeln ja an der klassischen „Ich-esse-nur-Nudeln-ohne-alles“-Phase. Ich erinnere mich an ein Tageskind, das wirklich nur Gurke gegessen hat – alles andere war „zu komisch“.

Maria:
Das ist total normal und oft eine Phase. Dieses wählerische Essverhalten hat sogar einen evolutionären Hintergrund: In der Natur waren viele bittere Lebensmittel potenziell giftig. Deshalb sind Kinder instinktiv erst einmal vorsichtig bei bestimmten Geschmäckern, besonders bei Gemüse wie Brokkoli oder Zucchini.

Sandra:
Das erklärt einiges! Ich höre oft von Eltern: „Mein Kind mag kein Gemüse.“ Aber das bedeutet ja nicht, dass es das nie mögen wird, oder?

Maria:
Nein, überhaupt nicht! Kinder müssen ein neues Lebensmittel oft bis zu 15-mal sehen, bevor sie es akzeptieren. Das heißt, Geduld haben und immer wieder anbieten – aber ohne Druck.

 

Wie wir eine gesunde Beziehung zum Essen vorleben können:

  • Vorbild sein – selbst mit Genuss und ohne Druck essen
  •  Lebensmittel sichtbar machen – das Kind muss nicht probieren, aber es sollte die Lebensmittel regelmäßig sehen
  • Ohne Zwang anbieten – ein neutrales „Das schmeckt mir besonders gut“ kann mehr bewirken als ein „Probier doch wenigstens mal ein kleines Stück!“
  • Den Fokus auf Genuss legen – Essen soll keine Pflicht sein, sondern Freude machen

Kinder spüren unsere Haltung zum Essen. Je selbstverständlicher wir mit Lebensmitteln umgehen, desto natürlicher wird es auch für sie.

➡ Ein spannender Blickwinkel auf die Verbindung zwischen Ernährung und Astrologie findest du im Beitrag: „Die Venus und ihre besondere Bedeutung für das Wohlbefinden von Kindern“. Dort erkläre ich, wie sich Essgewohnheiten astrologisch deuten lassen.

 

Fazit: Kinder als Spiegel – und unsere Chance, Essgewohnheiten bewusst zu gestalten

Unsere Kinder beeinflussen uns oft mehr, als wir es im Alltag wahrnehmen. Vielleicht haben sie uns neugierig auf neue Lebensmittel gemacht oder uns inspiriert, unsere eigenen Essmuster zu hinterfragen? Vielleicht spüren wir durch sie, wo alte Prägungen noch unbewusst unser Verhalten beeinflussen – und bekommen so die Chance, bewusstere Entscheidungen zu treffen.

Gesunde Kinderernährung beginnt bei uns Eltern – doch wie können wir Kinder aktiv für gesundes Essen begeistern? Welche Rolle spielen Rituale, die Umgebung und die individuelle Persönlichkeit eines Kindes dabei?

➡ Genau darum geht es im nächsten Teil unseres Interviews mit Maria: „Kinder für gesundes Essen begeistern – Mitmachen, Probieren, Verstehen“. Dort sprechen wir darüber, wie wir Kinder spielerisch an gesunde Lebensmittel heranführen und sie ermutigen, neue Geschmäcker zu entdecken.

Möchtest du noch mehr über das Thema wissen? Im Jahreskreis erfährst du Schritt für Schritt, wie du ein Kinderhoroskop deuten kannst und in welchem Zeichen die Venus von dir oder deinem Kind steht. Zudem bekommst du viele wertvolle Impulse, um Kindern eine Umgebung zu schaffen, die ihnen Sicherheit gibt und ihre natürliche Verbindung zum Essen stärkt – ganz im Einklang mit ihrem Seelenplan und ihren individuellen Bedürfnissen.

In meiner zertifizierten Kinderastrologie-Ausbildung vertiefen wir diese Themen noch weiter. Du erhältst wertvolle Werkzeuge, um Kinder individuell zu begleiten und sie in ihrer Entwicklung bestmöglich zu unterstützen.

Ich freue mich, dich auf diesem Weg begleiten zu dürfen!

Herzlichst,
deine Sandra Fabri

Sandra Fabri
Sandra Fabri

Sandra Fabri berät Eltern und bildet Fachkräfte aus, um Kinder individuell und bedürfnis­orientiert mit Hilfe der Kinderastrologie zu begleiten.

Autorin
Maria Serdarusic

Maria Serdarusic ist die Gründerin von „Mama kocht breifrei“ und unterstützt Eltern dabei, ihre Babys mit gesunder, breifreier Kost zu ernähren.

MamaKochBreiFrei
Interview Partnerin
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