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Die Mars-Energie und Wutanfälle bei Kindern

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Das Bild zeigt eine junge Mutter die ihr Kind auf dem Arm hat und mit ihm auf einen Sonnenaufgang blickt. Es soll symbolisieren, dass wir unser uns mithilfe der Mondknoten entwickeln dürfen.
Mutter wäscht Kind die einfühlsam die Hände. Mutter wäscht Kind die einfühlsam die Hände.

Liebe Wegbegleiter unserer Kinder,

wir alle kennen diese intensiven Momente: Das kleine Herz schlägt schneller, die Stirn runzelt sich, und plötzlich bricht ein Wutanfall los. Doch was wäre, wenn wir diese Emotion nicht nur als „Trotz“ betrachten, sondern als Zeichen der inneren Entwicklung? Durch das Verständnis der Mars-Energie in der Kinderastrologie kannst du Wutanfälle besser verstehen und Kinder dabei unterstützen, ihre Gefühle konstruktiv zu verarbeiten.

Was ist die Mars-Energie?

In der Astrologie steht Mars für Willenskraft, Mut und Durchsetzungsvermögen. Bei Kindern zeigt sich diese Energie oft in Wutanfällen. Besonders dann, wenn sie ihre Grenzen erkunden oder frustriert sind, weil etwas nicht klappt. Ein Kind, das verzweifelt versucht, den Reißverschluss seiner Jacke zu schließen, zeigt genau das: Mars-Energie. Sie steht für den starken Wunsch nach Selbstständigkeit und der Entfaltung innerer Stärke.

Wutanfälle bei Kindern: Ausdruck des eigenen Willens

Wutanfälle sind mehr als nur „laute“ Emotionen. Sie sind ein Zeichen von Wachstum und innerer Entwicklung. Kinder möchten ihre Welt gestalten und eigene Entscheidungen treffen. Stoßen sie dabei auf Hindernisse, sei es durch äußere Einschränkungen oder eigene Fähigkeiten, ist Frustration eine natürliche Reaktion. Diese Emotion signalisiert: „Ich habe Bedürfnisse, und ich möchte, dass sie respektiert werden.“

Anstatt Wutanfälle als „Trotzphase“ abzutun, sollten wir sie als Chance sehen. Sie ermöglichen uns, Kinder besser zu verstehen und sie im Umgang mit ihren Gefühlen zu begleiten.

 Warum Wutanfälle bei Kindern gesund sind und wie du diese begleiten kannst

Wutanfälle sind ein wichtiger Ausdruck von Mut und Selbstbehauptung. Kinder möchten die Welt beeinflussen und ihren Platz finden. Es ist wichtig, destruktive Verhaltensweisen wie Schlagen oder Schreien zu stoppen. Der Ausdruck dieser Mars-Kraft ist jedoch gesund und notwendig. Selbst Beißen kann eine Ausdrucksform sein, wenn ein Kind noch nicht sprechen kann: „Lass mich in Ruhe, geh weg!“

Gefühle erkennen und benennen lernen

Mit Gewaltfreier Kommunikation (GFK) können wir Gefühle und Bedürfnisse bewusst wahrnehmen und gemeinsam Lösungen finden. Oft haben Kinder selbst die besten Ideen, wie eine Situation gelöst werden kann. Wenn wir ihnen die Chance geben, sich einzubringen, fühlen sie sich ernst genommen.

Im Alltag hilft es, Situationen klar zu erklären. Zum Beispiel: „Dieses Kind braucht gerade Ruhe. Vielleicht möchte ein anderes Kind mit ihm spielen?“ Es ist wichtig, Kinder zu ermutigen, ihre Emotionen zu erkennen und zu benennen, statt sie zu unterdrücken. Mit Unterstützung können sie lernen, ihre Gefühle zu regulieren, ohne sie zu verdrängen.

 Wie kannst du deinem Kind bewusst dabei helfen mit Wut umzugehen?

  • Ruhe bewahren: Deine Gelassenheit gibt deinem Kind Sicherheit. Zeige ihm, dass du seinen Ärger verstehst und bleibe ruhig. Es ist wichtig die eigenen Bedürfnisse zu kennen und zu reflektieren: Wie hast du gelernt mit dem Thema Wut umzugehen? War Wut okay? Oder ein Tabu? Bevor wir erschöpft, müde oder zu spät dran sind, ist es hilfreich, die Situation rechtzeitig zu beenden, um das Kind, seine Emotionen und Bedürfnisse gut begleiten zu können.
  • Gefühle benennen: Sage Dinge wie: „Ich merke, dass du frustriert bist.“ Das hilft dem Kind, seine Emotionen einzuordnen und zu erkennen, dass du es verstehst. Es unterstützt das Kind dabei, eigene Worte für seine Gefühle zu finden und sie später zu benennen.
  • Alternativen bieten: Schlage gesunde Wege vor, um Wut auszudrücken – wie zum Beispiel ins Kissen brüllen, wild herumlaufen oder eine Kissenschlacht. Manche Kinder benötigen zunächst Ruhe und möchten erstmal allein sein. Wir bleiben dennoch in der Nähe, präsent und aufmerksam, um die Bindung zu stärken und das Gefühl zu vermitteln: „Egal was passiert, jemand ist für mich da, ich bin nicht allein.“ Sobald das Kind bereit ist, wird es von selbst wieder den Kontakt zu uns suchen.
  • Grenzen setzen: Klare, aber einfühlsame Grenzen zeigen dem Kind, dass Wut in Ordnung ist, verletzendes Verhalten jedoch nicht. Ein respektvolles „Nein“ hilft dem Kind, die Grenzen anderer zu erkunden und dabei gesellschaftliche Regeln und Normen kennenzulernen.

Wutanfälle bei Kindern als Kraftquelle verstehen

Ein Wutanfall zeigt, dass sich ein Kind sicher fühlt. Das Vertrauen zu dir ist stark. Bleib präsent, auch wenn der Wutanfall lange dauert. So stärkst du die Beziehung und gibst deinem Kind Sicherheit. Kinder brauchen Raum, um ihre Mars-Kraft zu entfalten. Gleichzeitig lernen sie, dass unangenehme Gefühle Platz haben dürfen.

Verlassen wir den Raum oder schicken Kinder auf ihr Zimmer, lernen sie: „Ich werde nur geliebt, wenn ich funktioniere.“ Das führt oft zur Unterdrückung von Gefühlen, was langfristig schaden kann. Selbstschädigendes Verhalten wie Nägelkauen, Essstörungen oder Depressionen kann die Folge sein. Viele Erwachsene fühlen sich nicht geliebt, weil sie es als Kinder nicht gelernt haben.

Wut als natürlicher Teil des Wachstums

Kinder brauchen Begleitung, um ihre Gefühle zu verstehen. Wut ist ein natürlicher Teil des Wachstums. Sie lehrt Kinder, ihren Willen auszudrücken und Grenzen zu setzen. Diese Mars-Energie – der Drang, sich durchzusetzen – ist eine wertvolle Kraft. Sie hilft, später Herausforderungen zu meistern und in schwierigen Situationen klare Entscheidungen zu treffen.

Fazit: Zeige Empathie und versuche die Wutanfälle bei Kindern besser zu verstehen

Wutanfälle sind keine Feinde, die es zu bekämpfen gilt, sondern Kräfte, die gelenkt werden können. Auch wenn Wut in der Öffentlichkeit Scham auslösen kann, hilft der Gedanke: „Ich begleite hier ein Kind beim Großwerden!“ Zeige, dass du dein Kind bedingungslos liebst – auch in schwierigen Momenten.

Nach jedem emotionalen Sturm sollte dein Kind wissen: „Alles ist wieder gut, und ich werde geliebt.“ Ein einfaches „Ich bin für dich da!“ kann in Momenten großer Verwirrung unglaublich kraftvoll sein. Denk daran: Jeder Wutanfall ist eine Chance, deinem Kind Sicherheit und Selbstvertrauen mit auf den Weg zu geben.

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Herzlichst,
deine Sandra Fabri

Sandra Fabri
Sandra Fabri

Sandra Fabri berät Eltern und bildet Fachkräfte aus, um Kinder individuell und bedürfnis­orientiert mit Hilfe der Kinderastrologie zu begleiten.

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