Liebe Wegbegleiter unserer Kinder,
„Wenn du jetzt nicht sofort aufhörst, dann…“ Kennst du solche Sätze? Ich kenne sie gut – aus meiner eigenen Kindheit. Mein Opa, selbst mit Skorpion-Sonne geboren, war ein Meister darin, Angst als Erziehungsmethode einzusetzen. Er hätte es nie so genannt; für ihn war es Fürsorge, Strenge, eben Erziehung. Doch ich erinnere mich gut an das Gefühl: klein sein, ausgeliefert, allein. Dieses Gefühl ist tief mit Adultismus im Alltag verbunden.
Und genau das ist Adultismus im Alltag: Wenn Erwachsene Entscheidungen über Kinder hinweg treffen, wenn deren Bedürfnisse missachtet werden, wenn Beziehung durch Macht ersetzt wird. Adultismus im Alltag ist oft subtil, aber seine Auswirkungen sind weitreichend.
Adultismus im Alltag: Angst erzieht – aber sie stärkt nicht
Ein Kind, das aus Angst gehorcht, lernt nicht, sich selbst zu vertrauen. Es lernt, gefallen zu müssen. Es entwickelt Kontrolle – aber keine Selbstsicherheit. Und irgendwann versteckt es seine Bedürfnisse, damit es niemandem „zu viel“ ist. Diese Dynamik ist eine Kernfolge von Adultismus im Alltag.
Doch heute wissen wir mehr. Die Individualpsychologie nach Alfred Adler zeigt uns: Kinder entwickeln Selbstwert durch Ermutigung, durch Mitverantwortung, durch echte Beziehung auf Augenhöhe. Das ist der Weg, um Adultismus im Alltag zu überwinden.
Wie können wir Adultismus im Alltag anders begegnen und führen?
- Bedürfnisse ernst nehmen – auch wenn sie nicht in den Zeitplan passen. Das ist ein wichtiger Schritt gegen Adultismus im Alltag.
- Begleiten statt befehlen.
- Gefühle als Wegweiser sehen – nicht als Störung.
- Konflikte nutzen, um Beziehung zu vertiefen – nicht, um Grenzen zu verhärten.
Wir sind nicht „zu weich“, wenn wir Kinder einbeziehen. Wir sind klar. Denn Beziehung bedeutet nicht, alles zu erlauben. Sondern: gemeinsam zu gehen. Auch durch schwierige Situationen, die oft durch Adultismus im Alltag geprägt sind.
Der Skorpion erinnert uns: Führen heißt auch, loslassen zu können
Das Sternzeichen Skorpion steht im Jahreskreis für die tiefsten Prozesse: Stirb und werde. Erkenne, was nicht mehr trägt – und wähle neu. Auch in deiner Rolle als Mama, Papa, Fachkraft. Nicht mehr Macht über das Kind. Sondern Verantwortung mit dem Kind. So beenden wir den Kreislauf von Adultismus im Alltag.
Goldimpuls für deine Elternarbeit
Was wäre, wenn du heute nicht auf das „schlechte Verhalten“ schaust, sondern auf das verborgene Bedürfnis darunter? Kannst du dich einlassen – auch wenn du keine sofortige Lösung hast? Dies ist ein Schlüssel zur Veränderung von Adultismus im Alltag.
Reflexionsfrage für dich als Fachkraft
Wo wiederholst du – vielleicht unbewusst – Muster aus deiner eigenen Kindheit? Und was brauchst du, um im Kontakt mit Kindern neu zu wählen und Adultismus im Alltag zu vermeiden?
Die Kinderastrologie hilft dir, die Dynamik hinter dem Verhalten zu sehen. Ein Kind mit starkem Mars braucht Klarheit – aber nicht Härte. Ein Kind mit tiefem Wasserbezug braucht Sicherheit – keine Beschämung. Ein Kind mit Merkur-Betonung braucht Gespräch – kein Schweigen. Das Verständnis hilft, Adultismus im Alltag zu erkennen und anders zu handeln.
Wenn wir wissen, wie ein Kind „gebaut“ ist, können wir viel feinfühliger führen und Beziehungen gestalten, die tragen. So treten wir Adultismus im Alltag entgegen.
→ In Teil 1: Hänsel und Gretel: Kindliche Selbstermächtigung – Wenn Kinder lernen, für sich einzustehen
→ In Teil 2: Ritter Blaubart: Wenn Kontrolle in der Erziehung aus Angst entsteht – Adultismus erkennen und verwandeln
→ In Teil 4: Wie Kinder unser Seelengold berühren
Wird es persönlich: Warum gerade unsere Kinder oft die Trigger berühren, die in uns selbst nach Heilung rufen. Dies sind oft tiefe Muster, die aus Erfahrungen mit Adultismus im Alltag herrühren.
Im Jahreskreis widmen wir uns den Themen Kontrolle, Beziehung und innerem Wachstum, um Adultismus im Alltag bewusst zu machen und zu verändern.
In der Kinderastrologie-Ausbildung lernst du, wie du nicht nur Kinder besser verstehst, sondern auch deine eigenen Muster transformieren kannst. Für eine neue Art des Führens: mit Herz, mit Tiefe, mit dir selbst verbunden, frei von den Fesseln des Adultismus im Alltag.
Ich freue mich, dich auf diesem Weg zu begleiten.
Herzlichst,
deine Sandra Fabri